VON WURMBSCHER FAMILIENVERBAND
THE VON WURMB FAMILY ASSOCIATION

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Die Geschichte des Schlosses Großfurra

Großfurra gehörte immer zu Thüringen. Es liegt zwischen Sondershausen und Nordhausen im Tale der Wipper, begrenzt von den bewaldeten Bergen der Hainleite und Windleite, nahe dem Kyffhäuser, dem Harz und der Goldenen Aue. Nach der Niederlage des thüringischen Königreichs bei Burgscheidungen an der Unstrut 531 kam es in Abhängigkeit von den Franken. 

874 wurde Großfurra unter dem Namen "Furari" (wohl: "Forellenwasser") erstmals urkundlich von Ludwig dem Deutschen erwähnt. Die Siedlung bestand jedoch schon zuvor, wie aus Bodenfunden hervorging. 1184 wurde Großfurra "Vurre", 1206 "Wurre" genannt. Die Kirche soll von Bonifatius gegründet worden sein, doch ist dies nicht erwiesen. Im Ort lag ein befestigter Hof, der der Krone gehörte. Nach der Einsetzung Ludwigs I. als erblichen Landgraf von Thüringen (gest. 1140), wurde, wohl unter dem Sohn Ludwig II., an der Stelle des Krongutshofes die Burg Großfurra erbaut, zum Schutz des Wippertals gegen Sorben und Wenden. Sie war eine Wasserburg mit doppelten Gräben, Wällen und 2,5 m starken Mauern. In der Mitte steht noch heute der 30 m hohe Rundturm. Daneben gab es noch zwei kleinere Viereckstürme. Der östliche Teil der Burg, die Vogtei, war Wohn- und Amtssitz des Amtmanns. Den westlichen Teil, das "adlige Lehn", bewohnten die "Burgmänner" (castrenses). Die Vogtei wurde bald "das Schloß" genannt.  

Im 12. bis 14. Jahrhundert wurden Angehörige des Geschlechts "Varch von Furra" mehrfach urkundlich als Ministeriale genannt. Nach ihrem Aussterben waren jeweils mehrere Angehörige der Geschlechter Seebach, Germar, Rüxleben, Tütgerode, Werthern und Worm (Wurmb) mit der Burg von den Landgrafen, später von den Markgrafen, belehnt. Zu den Einkünften gehörten auch von 1398-1499 die Gefälle des verpfändeten Stadtschulzenamtes und des Geleits und Schlagesatzes von Nordhausen. 

Als erster Burgmann seiner 1173 zuerst genannten Familie wurde in Großfurra 1415-1420 ein Ritter Worm urkundlich erwähnt.  Als  Bernd der Jüngere v.Werthern aus Thalheim 1444 dort Amtmann war, wurde mit ihm - neben anderen Rittern - sein Schwiegersohn Lutze I. Worm (1418-1473) genannt, kaiserlicher Rat und kurbrandenburgischer Geh. Rat. Er saß auf Tunzenhausen, Thamsbrück, Wolkramshausen, Rüxleben, Hopperode, Salza, Merxleben und war Burgmann zu Großfurra und Straußberg. Nachkommen von ihm blieben in 15 Generationen bis 1945 auf Großfurra sesshaft. Von seinen 11 Kindern wurde Lutz II. (1450-1502) Amtmann in Großfurra, Hersleben und Arnstadt sowie Schwarzburgischer Marschall und Hofrichter. Er erwarb 1501 kurz vor seinem Tode unter Verzicht auf das Nordhäuser Schulzenamt und weitere Rechte die Burg mit allen Besitzungen erbkäuflich.   

Als im Bauernkrieg 1525 die Scharen Thomas Müntzers das nahe Erzstift Jechaburg sowie die umliegenden Klöster, Kirchen und Güter geplündert und zum Teil angezündet hatten, kam auch eine "starke Rotte" nach Großfurra, die das dortige Zisterzienser Nonnenkloster und das Schloss plünderten und "Gewalttaten verübten, aber kein Feuer anlegten". Dem damaligen Schlossherren Hans Worm (1483-1547), der sich danach mit seiner großen Kinderzahl nur mühsam erhalten konnte, schenkte sein edelmütiger jüngerer Bruder Lutze seinen Besitzanteil.  Nach der Säkularisation des Klosters belehnte der Herzog von Sachsen den Oheim des Schlossbesitzers, seinen Hofmarschall Hans Worm d. Älteren, Bruder von Lutze II, mit dem Klostergut, das aber dann durch Kauf nach und nach zum Schlossbesitz kam, so dass dieser mit dem angrenzenden "Preußischen Holz" auf etwa 2000 ha abgerundet wurde.

Ein Enkel Levin Wurmb (1562-1618) brachte von Kriegszügen am Rhein 1584 die ersten Zwetschenreiser nach Großfurra, von wo sich diese Frucht bald im Lande verbreitete. Sein Bruder Quirin (1568-1626) erbaute gegen 1600 im Dorf den "Ritterhof" mit den schönen Fachwerkgebäuden als zweiten Familienbesitz, zu dem Levin noch den Rüxlebenschen "Cämmererhof" in Großfurra erwarb. Er starb wie sein Sohn an der Pest, die in Großfurra etwa 350 Opfer forderte, ein Drittel der Einwohnerschaft. Der einzig überlebende Nachkomme der Brüder, Ludwig (1613-1686), erbte dann den ganzen Besitz. Aber er erlebte ab 1626 mit der Bevölkerung die ganzen Leiden des 30-jährigen Krieges. Kaiserlich Merodische, Pappenheimer, Piccolominis und Tillys Scharen, dann auch die Schweden, um nur einige zu nennen, trieben ständig mit Plünderungen und Morden ihr gewalttätiges Unwesen. Die Folge waren große Teuerung, Hungersnot und Krankheiten aller Art, so auch 1635 eine Pockenepidemie. Da die Burg den modernen Feuerwaffen nicht mehr widerstehen konnte, ließ Ludwig 1637 auf Anraten des schwedischen Generals Graf Königsmarck neuzeitlichere Befestigungen anlegen, so dass das Schloss dann unzerstört den Krieg überstand. 

Von seinen zwei Söhnen erwarb der jüngere, der sächs. Wirkl.Geh.Rat u. Hofmarschall Georg Ludwig (1643-1721), von einer Herzogin v.Weimar 1694 das Rittergut Porstendorf an der Saale bei Dornburg, das in Zukunft das dritte Wurmbsche Gut des Fideikommisverbandes wurde, während Levin Heinrich das Gut Bendeleben am Kyffhäuser erwarb, das aber nach zwei Generationen verkauft wurde. Georg Ludwig legte auf dem Schloß das bedeutende Fa­milienarchiv mit der Chronik an und veranlaßte Pfarrer und Lehrer seiner Dörfer und Güter, die Genealogie aller Einwohner zu erforschen. Er schuf auch den der Zeit entsprechenden Schloßpark. Hochgeehrt starb er 77-jährig.  

Sein Sohn, der Braunschschweiger Gen. Ltn. und spätere Kommandant von Hamburg, Ludwig Heinrich (1677-1762), erbaute den Südflügel des Schlosses anstelle eines Teiles der baufälligen Vogtei, das sogenannte "Generalshaus", neu. Er verkaufte seine Güteranteile nach dem frühen Tod seiner Söhne an seinen Bruder, den Gothaischen Wirkl. Geh. Rat, Ob.Kammerherr u. Ob.Baudirektor, Exzellenz Friedrich Wilhelm v.Wurmb (1690-1768). Verheiratet war dieser mit Luise, der Tochter des hannoverschen Ministers Graf v.Schlitz gen. v.Görtz. 

Von Friedrich Wilhelms Söhnen wurde Friedrich Ludwig (1723-1801), der 31 Jahre Minister in Dresden war, Schlosserbe. Sein Sohn Wolf Heinrich (1765-1838), der Domdechant in Merseburg, erhielt durch Adoption den Namen Wurmb v.Zinck mit dem Majorat Witzschersdorf bei Leuna. Friedrich Wilhelms Sohn Johann August (1730-1788), kurbrandenburgischer Kapitän, hatte zwei Söhne Carl (1769-1828) und Friedrich (1775-1837), die die Begründer der noch heute bestehenden  älteren und jüngeren Großfurraer Linie waren. Sie teilten den Besitz auf: das Großfurraer Hofgut erhielt Carl und das Schloss Friedrich, der die restlichen Verteidigungsanlagen und die Zugbrücke beseitigte, den Park im "englischen Stil" umgestaltete und nach Zuschütten des Wallgrabens für die Dorfstraße um Schloss, Gutshof und Park eine 5 m hohe Steinmauer baute.

Während des Napoleonischen Krieges wurde 1806 nach der Niederlage bei Jena und Auerstedt Großfurra durch die Franzosen völlig ausgeplündert und das Schloss verwüstet. Friedrich konnte sich nur durch die Flucht Schlimmerem entziehen. Es folgten schwere Jahre der Besatzung. Nach der Wende des Krieges ritten 1813 auch Kosaken durch Großfurra. Als nach Beschluss des Wiener Kongresses der König von Sachsen die Hälfte seines Landes an Preußen abgeben musste, wurde auch Großfurra von 1815 bis 1816 vorübergehend preußisch. Friedrich wohnte mit seiner Familie auf dem Schloss bescheiden bis zu seinem Tode.

Sein Sohn Eduard (1802-1885), Fürstl. Schwarzburg-Sondershäuser Regierungsrat, Schlosshauptmann und Kammerherr sowie Deputierter des Landtages, ließ den letzten Rest des Wallgrabens im Osten zuschütten, dort entstand ein Blumengarten. Im Anschluss an das Generalshaus baute er das sogenannte "Neue Haus", um Platz für einen weiteren Haushalt zu schaffen. 1848 erlebte er in Großfurra die Revolution, wobei bei den Auseinandersetzungen auch auf ihn geschossen wurde.

Sein Sohn, Oberstltn.Georg (1832-1896), veranlasste 1887 u.a. den Umbau der Bibliothek und 1888 die Reparatur einer mannsgroßen Ausbuchtung im Turm und die Neubeschieferung des Turmaufsatzes, sowie des ganzen Westflügels, wobei alte Schieferplatten mit eingeritzten Jahreszahlen aus Anfang des 17. Jahrhunderts gefunden wurden. 1893 wurde auf dem Wirtschaftshof ein neues dreistöckiges Inspektorhaus mit 200 Quadratmetern Grundfläche gebaut. Mehrere Brandstiftungen bei Scheunen und dem auf der sogenannten "Heide" gelegenen Vorwerk verursachten großen Schaden. Trotzdem war es eine sehr gastfreundliche Zeit. Davon zeugt das Fremdenbuch, das in 8 Jahren 257 Namen von Gästen, darunter den des Großherzogs von Oldenburg, Friedrich August, nennt.  

Als Georg starb, erbten seine Söhne Hans (1866-1919) und Job (1875-1925) den väterlichen Stammteil des Schlossgutes. Sie begannen 1897 mit der Renovierung des älteren Schlossflügels, dessen "Wände Hunderte von Jahren Wind und Wetter getrotzt hatten und sich nun beugten wie Alternde". Gleichzeitig wurde der Speise- und Festsaal, der sogenannte Rittersaal, auf 72 Quadratmeter erweitert und im Renaissancestil mit Schmuckfenstern ganz neu ausgebaut. Die Nordseite des Bergfrieds erhielt einen ins Archiv führenden Anbau mit einem Erker in Turmform. Auch wurde ein kleines Guts-Elektrizitätswerk errichtet. 1912 wurden der Schlosspark und der Garten neu gestaltet, wobei auf "tunliche Erhaltung der alten Baumbestände, auf zweckmäßige Ausnutzung des hügeligen und wasserreichen Geländes und auf Miteinbeziehung von Fernblicken Rücksicht genommen wurde". 

In diese Zeit fällt als besonderes Ereignis die Beisetzung von Volkmar v. Wurmb - Porstendorf im Großfurraer Erbbegräbnis. Er war ein enger Freund des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen gewesen, der mit ehemaligen Kameraden vom Ersten Garderegiment und Mitgliedern des Kaiserhauses dort von ihm Abschied nahm.  

Nach dem ersten Weltkrieg verstarben Hans und Job beide früh. Ihren gemeinsamen Besitz erbten die drei Söhne von Hans, Dietrich (1899-1963), Hans-Joachim (1902-1956) und Gerhard (1903-1986). Dietrich und Gerhard wohnten mit ihren Familien bis zur Vertreibung im Schloss.

In die Kriegswirren fiel, fast unbeachtet, das Jahr 1944, in dem vor 500 Jahren der eingangs erwähnte Lutze I. Worm mit der damaligen Burg zu Großfurra mitbelehnt wurde.   

Die weitere Entwicklung veränderte sich durch die Folgen des verlorenen Krieges völlig. Großfurra wurde während der Kriegshandlungen im April 1945 beschossen, wobei auch der Schlossturm getroffen wurde. Der Ort wurde zuerst von den Amerikanern besetzt, die Wurmbschen Familien und alle dort wohnende Flüchtlinge mussten das Schloss vorübergehend gänzlich räumen.

Mit dem Abzug der Amerikaner aus Thüringen und der anschließenden Besetzung durch die Russen wurde Deutschland geteilt, und die Großfurraer Güter wurden enteignet, ihre Besitzer vertrieben. Das Schloss wurde von Vertretern der damaligen neuen Machthaber privat geplündert, die 500 m lange Schlossmauer abgerissen und für die Fundamente einer Neubausiedlung auf der "Heide" verwendet. Park und Garten wurden teilweise zugebaut. Im Schloss wurden zuerst Flüchtlinge, dann ein Altenheim und Kindergarten untergebracht. Der restliche Park verfiel, ein Teil der schönen alten Bäume wurde gefällt. Die Wurmbsche Beisetzungskapelle mit der Gruft und den Särgen der Familienmitglieder wurde katholische Kirche und überstand die Wirren der Zeit  durch das Engagement  weniger Gläubiger. Die alte wertvolle Bibliothek ging verloren, das bis 1322 zurückreichende Familienarchiv wurde nach Irrfahrten in das Rudolstädter Staatsarchiv eingelagert und dort dann wieder geordnet. 

Nach dem Wende im Herbst 1989 und dem Ende der  DDR sahen viele Familienmitglieder das Schloss zum ersten Mal wieder. Ihnen bot sich ein trauriges Bild. Dach und Außenwände waren an vielen Stellen kaputt, der alte Turm hatte einen langen Riss, der ehemalige Park und das Umfeld waren in schlechtem Zustand, der Baumbestand war gelichtet. Viele Räume hatten zerstörte Fenster und Wände. Die Gemeinde als neuer Besitzer bemühte sich mit ihren begrenzten Mitteln um die Beseitigung der dringendsten Schäden, damit das Schloss wenigstens in seiner Bausubstanz erhalten bliebe.

Diesem Text liegt ein Beitrag meines Onkels Dr. Gerhard v. Wurmb zugrunde, der 1981 im Deutschen Adelsblatt erschien. Mein Großvater Dr. Hans v. Wurmb war einer der maßgeblichen Genealogen unserer Familie. Er verfasste 1915 die Schrift "Schloss Großfurra, ein Geschichts- und Kulturbild", aus der ich viele Daten entnommen habe. 

Hans-Dieter v. Wurmb

 

Die Geschichte des Schlosses Großfurra nach der Wende

Jahre der Ungewissheit vergingen. Verschiedene Interessenten mit ganz unterschiedlichen, teils skurril anmutenden Nutzungskonzepten zogen durch den Ort. Aber letztlich scheuten doch alle das enorme finanzielle Risiko, das der Anblick des in vierzig Jahren DDR heruntergekommenen Schlosses erwarten ließ.

1996 erwarb schließlich der gebürtige Bayer Helmut Pohl - seinerzeit selbständiger Kaufmann in Göttingen - Schloss und Park und erfüllte sich damit einen Lebenstraum. Er ließ sich nicht schrecken von dem unübersehbaren Investitionsbedarf und packte zusammen mit seiner späteren Frau Regina die aufwändige Sanierung an. Tatsächlich war die Bausubstanz in noch weit schlimmerem Zustand, insbesondere im „Generalshaus“ war das Fundament abgesackt, der Schwamm steckte in den Balken, das Fachwerk musste erneuert werden. In einer schieren Kraftanstrengung - persönlich wie finanziell - wurde über sieben Jahre mit viel Eigenleistung die Substanz saniert. Herr und Frau Pohl haben sich für den Erhalt der Burg Großfurra zweifelsohne große Verdienste erworben. Unter schwierigen Umständen haben sie mit einer Mischung aus Beharrlichkeit, Unternehmergeist und Tatkraft ihr Lebenswerk geschaffen, wofür ihnen Respekt und Anerkennung gebührt.

Der Ausbau der Innenräume mit zum Teil alten Baumaterialien folgte dem angedachten Nutzungskonzept und veränderte mehr und mehr den Charakter des früher als Schloss bezeichneten Gebäudekomplexes hin zu einer Burg. Mit der Bezeichnung „Burg“ wird das Anwesen auch heute beworben (www.burg-grossfurra.de). Viele Familienmitglieder waren inzwischen dort und konnten sich ein Bild machen.

Die Bezeichnung „Schloss“ für die „Alte Vogtei“ hatte sich historisch auf den ganzen Gebäudekomplex mitsamt allen Um- und Anbauten übertragen. Tatsächlich war Großfurra nie ein Schloss in dem Sinne, was gemeinhin darunter verstanden wird. Walter Nieß führt in seinem Beitrag „Die Geschichte des Schlosses Großfurra“ in der Festschrift des Familienverbandes (1997) aus, dass Großfurra im Ursprung eine Burganlage mit zwei „Wohntürmen“ („Vogtei“ und „Adeliges Lehen“, im 15. Jahrhundert durch einen Zwischenbau miteinander verbunden) und dem Bergfried sei, umgeben von einem Wassergraben, vermutlich eine Ministerialenburg aus Salischer Zeit (11. Jahrhundert). Insofern ist die heutige Bezeichnung Burg durchaus treffend.

Das „Neue Haus“ - ehemals bewohnt von Dietrichs Familie - dient heute den Eheleuten Pohl als Privatwohnung. Die Räume im alten Gebäudetrakt sind größtenteils zu Ferienwohnungen und Gästezimmern ausgebaut, die unter der Regie von Frau Pohl seit 2005 vermietet werden. Später kam noch im Westteil des Schlosses - in den Räumen, die zuletzt von Gerhard und seiner Familie bewohnt wurden - die „Junkerschänke“ hinzu, genauer gesagt: in Gerhards Wohnzimmer. Neben dem normalen Gaststättenbetrieb finden dort auch Familienfeiern und Hochzeiten statt. Der ehemalige Rittersaal und die Räume, welche von Joachims Familie bewohnt wurden, sind derzeit (2015) noch ungenutzt.

Viele Jahrhunderte trotzte Großfurra den Stürmen der Zeit. 500 Jahre war es der Stammsitz unserer Familie und jede Generation war mit dem Erhalt und dem Umbau befasst. Nach der Vertreibung und der Enteignung unserer Familie und nach vierzig Jahren Sozialismus stand es schlecht um die Burg Großfurra, ihr endgültiger Verfall drohte. Inzwischen hat das Wirken der Eheleute Pohl den Verfall gestoppt und dieses altehrwürdige Bauwerk mit seinem eigentümlichen Charme erhalten. Mögen der Burg Großfurra noch viele gute Zeiten beschert sein!

Wulf v. Wurmb

 

Grundriss-Skizze von Großfurra

 

 

11.10.2015